26.3.2011 – Minen

In der Nacht war es zum Ersten Mal unter null Grad. Wir sind immer noch auf 3400 und getrauen uns daher nicht die Heizung anzustellen. Mit der Restwärme von gestern und einem Fasi lässt sich das Frühstück aber trotzdem geniessen. Eine kleine Stichstrasse führt zum Ufer des Salzsees. Am See sind Flamingos zu sehen. Es stinkt grässlich nach Schwefel. Zum Glück sind wir in der Nacht nicht bis hinunter gefahren.

Wir fahren weiter in Richtung Küste. Es geht durch steile Schluchten und an verlassenen Minen vorbei. Die Höhe nimmt langsam aber sicher ab und es wird immer wärmer und staubiger. Über El Salvador, einer riesigen Mine mit eigenem Flugplatz und Stadt geht es nach Chanaral am Pazifik. In einem Trucker-Resti in Diego de Almargo, einem staubigen Nest, genehmigen wir uns ein Mittagessen. Es gibt heute Pollo mit Reis und zum Abgewöhnen einen Dessert in Form eines Puddings mit überwältigender Farbe!

In Chanaral am Pazifik können wir endlich einkaufen. Es ist heiss, die Hitze sind wir uns nicht gewohnt, aber das Meer lädt überhaupt nicht zum Baden ein. Überall Dreck, die umliegenden Minenstädte hinterlassen auch hier ihre Spuren. Nach langem Suchen finden wir bei einem Hotel endlich wieder einmal ein WiFi. Im letzten Tageslicht geht es hinaus in Richtung Nationalpark Pan de Azucar. Bei einem Leuchtturm, hoch über dem Meer und Tsunami-sicher finden wir einen Liegeplatz für die Nacht. Die Brandung des Pazifiks ist die ganze Nacht über zu hören.

     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.