25.3.2011 – Paso San Francisco

Wir nehmen heute die restlichen Höhenmeter unter die Räder und fahren auf den Paso San Franciso. Geschlafen haben wir eher schlecht, alle drei haben leichtes Kopfweh. Zum Frühstück gibt es heute Rührei und ein Megamüesli. Die kritischen Nahrungsmittel müssen vor dem Zoll entweder weg oder verarbeitet sein. Die Fahrt geht in Richtung La Gruta, dem argentinischen Zoll, auf 4000müm. Der Zoll ist für alle Fälle vorbereitet, schon beim Eingang steht eine Sauerstoffflasche. Und sie wird prompt gebraucht. In der Schlange am Zoll wird es einer jungen Frau ziemlich schlecht. Ein junger Zöllner nimmt sich ihrer an und sie wird fachmännisch mit frischem Sauerstoff versorgt. Wir wollen den MANny in Bs.As. stehen lassen. Daher interessiert uns, wie viele Monate Aufenthaltsbewilligung für den MANny an diesem Zoll gegeben werde. Normal wären 8 Monate, wir haben aber von anderen Reisenden gehört, dass es hier im Norden sehr unterschiedlich gehandhabt wird. So soll es z.B. am Paso de Jama nur 3 Monate geben. Das wäre uns aber zu wenig. Der Zöller will uns, sollten wir über den San Francisco wieder zurück kommen, nur 6 Monate geben. Er stellt uns den Wisch gleich vorsorglich aus. Wir versuchen unser Glück am Paso de Sica, von dem wir wissen, dass es dort 8 Monate geben wird.

Weiter geht es dann auf den Paso San Francisco auf 4726müm. MANny ist zwar nicht mehr so spritzig wie am Anfang der Passfahrt, aber im 2. und 3.Gang schaffen wir die letzten Kehrwendungen ohne Probleme. Um uns herum sind lauter Vulkane mit 6000müb und mehr. Auf der Passhöhe gibt es dann das Standardföteli. Danach geht’s hinunter zur türkisfarbenen Laguna Verde und weiter am Vulkan Ojos del Salado vorbei, mit 6893müm der höchste Vulkan der Welt. Bei einem Refugio mit Sicht auf den Ojos machen wir eine Mittagspause und kämpfen mit der dünnen Luft hier oben. Wir sind immer noch auf 4500müm.

Wir tauchen nun richtig in die Wüste Atacama ein. Es geht weiter zum Chilenischen Zoll. Hier sind sie mit den Papieren von Nura völlig überfordert. Nach einigem Hin- und Her dürfen wir aber passieren, müssen aber versprechen, dass wir am nächsten Tag am Natel erreichbar sein sollen. Wieder einmal ist die zuständige Person nicht anwesend, sie wird sich morgen wenn nötig mit uns in Verbindung setzen. Alles wird noch kopiert und zum Schluss wird noch im MANny nach verbotenen Esswaren gesucht. Diesmal müssen wir das Futter von Nura abgeben, übrigens das Erste Mal, dass dies beanstandet wurde. Der Fruchtsalat wird genauestens geprüft. Der Zöller hat wohl zum ersten Mal einen Fruchtsalat gesehen. Wir können endlich passieren und wir lassen prompt den Rucksack von Regina am Zoll liegen. Nach ein paar Kilometer bemerken wir es und fahren nochmals zurück. Alles ist noch dort und nun können wir uns endlich einen Platz zum Übernachten suchen, welchen wir schliesslich beim Mirador am Salar de Pedernales immer noch auf 3400müm finden. Trägt langsam Früchte.

         

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