27.3.2011 – NP Pan de Azucar – Paranal

Ausgedehntes Spielen mit Nura am Strand, was wir zuerst nicht beachten … viel Abfall. Nura findet einen toten Fuchs und ist kaum mehr von dem toten Tier abzubringen. Zu Dritt versuchen wir sie wieder ein zu fangen. Weder Frisbee noch Ball helfen. Wir sind gefordert und wir müssen tief in die Trickkiste greifen, um sie wieder in den MANny zu kriegen. Mariana wendet den entscheidenden Trick an, sie weint herzbrecherisch drauflos und Nura lässt sich endlich erweichen. Wir packen zusammen und sie entweicht uns nochmals. Diesmal kommt sie mit einer ganzen Pfote des toten Tiers zurück, grusig! Nun wird es aber echt schwierig, keine Chance sie abrufen zu können. Da hilft nur noch einsteigen, Motor starten und langsam losfahren. Das zieht, Nura will nicht allein gelassen werden und steigt wie gewohnt ein.

Es geht in den Nationalpark hinein. Es ist keine Saison mehr, alles ist mehr oder weniger geschlossen. In diesem Park soll es 20 verschiedene Kakteen geben. Wir sehen vor allem verdorrte Exemplare. Bei der Rangerstation sind die Spezies dann ausgestellt. Uns interessiert mehr die Brandung des Pazifiks. Bei einem kleinen Fischercamp können wir Pelikane beim Fischen beobachten. Die machen es sich heute sehr einfach. Stehen hinter dem Fischer warten auf die Abfälle. Es geht weiter der Küste hoch. Wir versuchen einen sicheren Platz zu finden. Nichts will so richtig passen. Entweder zu Nahe am Meer oder die Ortschaft passt uns nicht. Und überall wilde Abfalldeponien. Schade, die Küste wäre doch so schön. Hier herrscht die Einstellung vor …. „Nach mir die Sintflut“ … und Keiner räumt auf. Da muss noch einiges an Umdenken stattfinden. Armes Chile.

Nach dem X-ten Versuch entschliessen wir uns in die Dunkelheit hinein und das Observatorium Cerro Paranal anzufahren. Paranal ist eine hochmoderne europäische Sternwarte und liegt etwas abseits der Durchgangsstrasse auf einer Höhe von 2400müm. Paranal kann an Wochenenden besichtigt werden. Man muss sich aber Wochen im Voraus anmelden. Wir versuchen es trotzdem. Beim Abzweiger steht dann auch gleich direkt an der Kreuzung, das Besuch nicht erwünscht ist. Wir fahren trotzdem hoch und versuchen unser Glück. Schon früh vor dem eigentlichen Eingang weisen Tafeln darauf hin, dass ab hier nur noch mit dem Standlicht gefahren werden darf und kein Blitzen erlaubt ist. Beim Eingangstor hat es einen idealen Parkplatz und wir fragen die Wärter, ob wir hier bleiben dürfen. Zu unserer Überraschung sagen die beiden ja und wir platzieren den MANny möglichst störungsfrei für die empfindlichen Teleskope. Diese sind weiter oben auf dem höchsten Punkt gut zu sehen, aber immer noch 1km weg von uns. Wir fotografieren den fantastischen Sonnenuntergang und versuchen uns wieder einmal in Langzeitbelichtungen. Dabei blitzt es zweimal, sorry. Aber keiner hat es bemerkt. Wir dürfen bleiben. Der klare Sternenhimmel hier oben ist absolute Spitze. Wir können uns kaum sattsehen. Schade dass wir keine Besichtigung machen können.

       

3 Gedanken zu „27.3.2011 – NP Pan de Azucar – Paranal

  1. Hallo zusammen
    Fantastische Bilder, die mich erreicht haben, Ihr seid zu beneiden! Bei mir geht es etwas bescheidener zu, war am Sonntag vor einer Woche in Locarno an der Kamelien-Ausstellung, war auch fantastisch (300 verschiedene Sorten! (nahe Zeltplatz!) Gestern spazierte ich auf dem Weg zur Martinskirche (Konzert) durch den Zolli, und da bot sich ein fantastisches Schauspiel: Ein Pfau balzte mit allen Kräften, ob er allerdings bei einer der 4 (!)zuschauenden Hennen gelandet ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber es war toll.
    Im übrigen haben wir hier Frühling in allen Facetten: 26° warm, blühende Apfel-, Kirsch- und Kastanienbäume und viele Blumen. Leider (oder zum Glück) wird es von morgen an wieder kälter, und es ist Regen angesagt, den wir ja dringend brauchen
    (Schnee bis ca. 1000 m).
    Liebe Grüsse an alle und weiterhin gute Fahrt, Mami/Elsy

  2. Unsere Lieben,

    Die Bilder sind natürlich nur Surrogatparameter Eurer eindrücklichen Reise – aber dadurch sind wir auch dabei und genießen mit Euch den Trip – vielen Dank!
    Wann kommt Ihr zurück? Bleibt Many in Südamerika zurück als „Pfand“ für die nächsten Ferien?
    Gestern feierte ZH Sechseläuten. Der Bögg explodierte bereits nach 10 Minuten und 56 Sekunden, damit erwarten wir einen schönen Sommer. Dies soll Euch trösten, wohl bald die Heimreise antreten zu müssen.
    Herzliche Grüße
    Christine & Felix

    • Hallo Felix,
      Wir sind bereits auf dem Rückweg. Bezüglich MANny stehen lassen waren wir lange hin und her gerissen. Nun haben wir definitiv entschieden, ihn wieder nach Hause zu nehmen. Die Situation hier ist uns einfach zu heiss und wir haben von MANny mehr in Europa als ihn hier für ein Jahr stehen zu lassen. Fähre ist reserviert und wenn alles klappt geht MANny am 1.5.2011 auf die lange Schiffsreise. Wir selber fliegen am 28.4.2011 ab Bs.As..

      Gruss und bis bald
      ReNuTho

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