28.1.2011

Leichter Regen, kalt und von den umliegenden Bergen ist nichts mehr zu sehen. Es zieht uns zurück zur Fähre. Noch vor dem ersten Pass werden wir von zwei Radfahrerinnen angehalten mit der Bitte, ob wir sie mitnehmen könnten. Die Personen und das Gepäck wären ok, aber wo sollen wir mit den Rädern hin? Geht leider nicht. Irgend ein Pickup-Fahrer wird sie schon mitnehmen. Wir sind schnell bei der Fähre und die beiden sind dann prompt auf der selben Fähre. Wir kommen mit Frauke und Marion ins Gespräch. Marion ist in Alaska , Prudeo-Bay gestartet und Frauke ist ab Vancouver dazu gestossen. Zusammen haben sie die Westküste der USA gemacht und radeln nun von Punta Arenas gegen Norden. Gleich nach der Fähre folgt ein Pass, 10km bis zur Passhöhe, 450Hm, mit ihrem Gepäck keine lockere Sache. Wir nehmen ihr Gepäck bis zur Passhöhe mit. Zuerst genehmigen wir uns zur Stärkung noch einen Himbeer-Kuchen im Kafi des Fähranlegers. Bis die beiden dann oben eintreffen hat Regina Brotteig zum Aufgehen lassen vorbereitet und ich habe mich wieder einmal in See-Fischen versucht. Wir geniessen zusammen noch einen Zvieri und haben ein super Gespräch über Reisen mit oder ohne Rad.

Uns zieht es noch nach Caleta Tortel, einer kleinen Ortschaft an der Mündung des Rio Bakers, welche komplett auf Holzpfählen gebaut wurde. Für Frauke und Mario ist dies zu weit. Sie wollen an der Kreuzung nach Tortel wild campen und dann Morgen per Autostopp die 22km runter und wieder rauf fahren. Caleta Tortel ist nur zu Fuss zu besuchen. Gleich beim Dorfeingang gibt es einen Parkplatz für Fahrzeuge, welcher aber im Moment wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Wir entschliessen uns daher, den Ort noch am Abend zu besuchen und danach wieder ein Stück zurück zu fahren. Der Rundgang dauert 2h, es geht rauf und runter und mit Nura an der Leine ist es wegen der vielen Hunde ein ziemlicher Spiessrutenlauf. Der Ort ist sehr originell gelegen, so stellen wir uns eine Siedlung am Amazonas vor, nur etwas wärmer natürlich. Es wird ziemlich dunkel, bis wir einen geeigneten Platz am Rio Baker zum Übernachten finden. Der Fluss führt sehr viel Wasser, so dass die Uferzone überschwemmt ist. Wo wir genau gelandet sind werden wir erst Morgen sehen können.

    

Ein Gedanke zu „28.1.2011

  1. Ich bin nach wie vor von Euern vielfältigen Unternehmungen begeistert.
    Der tolle Fischfang war glaube ich nötig, damit Thomas seinen doch schon etwas an-
    gestauten Frust loswerden konnte. Wie stellt Ihr es an, dass Euer Many immer wie
    gerade aus der Fabrik abgeliefert, aussieht. Nur weiter so, geniesst es.
    Liebe Grüsse Klapi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.