Und zuerst gleich nochmals Hundepapiere. Und wir bekommen endlich die nötigen Papiere für Nura, um in Argentinien einreisen zu können. Wir ahnen jetzt schon, dass das Papier am argentinischen Zoll wohl keinen Menschen interessieren wird!

Danach geht’s auf die Kupfer-Tour. Die Bergbaugesellschaft macht alles, um den Kupferabbau in einem strahlenden Licht erscheinen zu lassen. Die Tour ist gratis und was wir zusehen bekommen gigantisch. Zuerst geht es in die Geisterstadt Chuquicamata, welche seit 2008 leer steht. Die Mine braucht Platz und die Stadt ist einfach zu nahe an die Mine gebaut worden. Also wurden alle Bewohner und das waren 20‘000, nach Calama umgesiedelt. Die Stadt ist zwar ziemlich verstaubt, man hat aber das Gefühl, dass nur die Schlüssel gedreht werden müssten und alles ist wieder wie damals. Wir fahren weiter zur eigentlichen Mine. 100 riesige Lastwagen karren im Tagbau denn noch gebundenen Kupfer aus einem riesigen Loch (5km lang, 3 km breit und 1km tief) zu den Verarbeitungshallen. Die Fahrt eines Trucks mit 400t Ladung ist vom Grund der Mine bis zum Rand 16km lang und dauert ca. 1h. Wir sind beeindruckt. Der Dieselverbrauch eines solchen Ungetüms geht ins unermessliche und deshalb sind die Tage des Transports mit Lastwagen wohl gezählt. In einem Jahr soll auf Förderbänder umgestellt werden. Dafür müssen sie dann wohl ein Atomkraftwerk aufstellen!

Wieder zurück bei MANny wollen wir noch zu den Banos de Turi. Es geht über Chiu Chiu mit einer wunderschönen Kirche zum kleinen Ort Turi. Die Banos sind fast nicht zu finden. Zumindest sind wir uns nicht sicher, ob wir am richtigen Ort gelandet sind. Zwar hat es zwei Becken, welche wie Bäder aussehen könnten, aber ziemlich verfallen sind. Das Wasser sprudelt aus einer Quelle in einem der Becken und es hat vielleicht gerade mal 25 Grad. Wir haben was anderes erwartet. Die Umgebung ist aber sehr schön und wir bleiben und kochen endlich einmal ein Fondue und dies auf 3000müm bei schönstem Sonnenuntergang.