29.3.2016 – Ullstinden (Hm 1078)

Wir verfehlen den Einstieg und kämpfen uns ein Bachbett hoch. Es ist immer noch sehr windig. Auf dem Gipfel besteht eine riesige Wächte, welche wir erst kurz vor dem Erreichen des Gipfels bemerken. Super Aussicht in die LyngenAlps. Wir graben uns ein und versuchen die Hunde und uns selber etwas vor dem starken Wind zu schützen. Es hat einfach zu viel Wind, wir geben auf und fahren ab, diesmal auf der korrekten Aufstiegsvariante.

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Wir fahren noch bis Oldervik und finden ganz am Ende der Strasse einen Stellplatz direkt am Wasser mit einer genialen Sicht auf die nördlichen LyngenAlps.

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28.3.2016 – Ersfordbotn – Oldervik

Direkt am Wasser zu liegen ist nicht immer der beste Platz. Vor allem heute nicht. Der orkanartige Wind rüttelt ganz schön am ungeschützten MANny.  Heute wollen wir es aber trotzdem wagen. Wir suchen uns eine möglichst windgeschützte Tour aus. Die Touren hier liegen alle nahe beieinander und so kommen wir mit 3 jungen Norwegern ins Gespräche, welche soeben vom Skitntinden zurück kommen. Der Wind oben sei noch stärker als im Tal, sie mussten umkehren, zuviel Wind, schlechte Sicht und nass bis auf die Haut. Zusätzlich müssen sie noch ein neues Zelt organisieren. Das Zelt hat es letzte Nacht im Sturm zerrissen. Wir lassen es, ziehen noch ein Tal weiter und versuchen unser Glück am Lille Blamannen (800Hm). Bis zur Baumgrenze geht es einigermassen. Kurz danach geben wir auf. Wir verstehen vor lauter Sturm das eigene Wort nicht mehr. Verständigung ist nur noch mit Schreien und Handzeichen möglich. An ein Fellabziehen ist nicht zu denken. Also die Bindung fixieren und mit angeschnallten Fellen in eine Windabdeckung abfahren. Für heute ist es genug. Im MANny müssen wir uns zuerst mit einer warmen Suppe wieder aufwärmen. Danach beschliessen wir, das wir uns wieder mehr ins Innere von Tröms  verlagern. Hier draussen ist es einfach zu instabil.  Wir fahren über Tromsö nach Oldervik und finden Beim Einstieg auf den Ullstinden einen einsamen Stellplatz. Der Wind hat immer noch 30m/s, mindestens.

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Und dann reisst der Himmel plötzlich auf. Es ist praktisch sternenklar und hat vor allem …

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So intensiv hatten wir dies noch nie erlebt und wir mitten drin. Zum Teil hatte man das Gefühl, das NL greifen zu können.

27.3.2016 – Vikran – Ersfjordbotn

In der Nacht setzte leider Regen ein, welcher anzuhalten scheint. An eine Skitour ist nicht zu denken. Wir beschliessen daher nach Hillesoy, eine kleine vorgelagerte Ferieninsel raus zu fahren und wenn möglich unsere Wasservorräte, wenn wir dann eine Möglichkeit finden, wieder aufzufüllen. Kurz nach Brücke rüber nach Hillesoy finden wir bei einer Dumping-Station das dringend benötige Drinkwasser. Danach zieht es uns noch an den Ersfjord und finden gleich neben der Feuerwehr einen geeigneten Stellplatz direkt am Wasser. Der Platz ist zwar privat, wie uns ein Anwohner zu verstehen gibt. Wir dürfen aber bleiben, ausnahmsweise und keinen Garbage hinterlassen, bitte!

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26.3.2016 – Sjufjellet (1086Hm) – Vikran

Wir sind praktisch die ersten auf der Aufstiegsspur. Super Verhältnisse erwarten uns. Das wird eine Powder-Abfahrt. Wir sind schnell oben, es hat viel Wind, wir halten es nicht lange aus. Schnell umziehen, die Felle versorgen und ein paar hundert Meter in eine ruhigere Zone abfahren. Die Abfahrt ist genial, wir finden die Hänge noch praktisch unberührt vor. Wir sind grottenfroh, dass wir bei den Ersten sind, es kommen uns ganze Heerscharen von Skitourenfahrern entgegen. Es ist eben Ostern.

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Das Wetter scheint stabil für die nächsten Tage zu bleiben. Ein Mix zwischen Sonne und Wolken, kein Regen oder Schnee. Es wird warm. Uns zieht es hinaus auf die Insel Kvaloya. Im letzten Jahr hatten wir dort ein paar Touren ausgekundschaftet, hatten aber wegen dem schlechten Wetter damals keine einzige machen können. Wir versuchen es nochmals und fahren zuerst nach Vikran und finden im alten Fährhafen einen passenden Stellplatz. Am nächsten Morgen soll es dann durch den neuen Tunnel rüber nach Kvaloya gehen.

25.3.2016 – Överbygd – Tamokdalen

In der Höhe ist Sturm angesagt. An eine Skitour ist nicht zu denken. Also ab auf die Loipe. Diese ist frisch präpariert und wir machen 2 Runden (14km), eine mit und eine ohne Hunde. Danach kundschaften wir die Gegend noch etwas aus, schliesslich sind wir in einem super Skitouren Gebiet. Wenn das Wetter Morgen stimmt wollen wir es wieder wagen. Die Parkmöglichkeiten sind im engen Tamokdalen sehr beschränkt und so finden wir schliesslich beim Ausgangspunkt zum Sjufjellet einen Parkplatz direkt an der Strasse. Hier haben sich einige Tourenfahrergruppen einquartiert. Auffallend, alle stammen aus Finnland und keiner ist älter als 25, entweder Snöber oder Freerider, alle top ausgerüstet. Wir sind die Oldies in dieser Camper-Gruppe. Es herrscht eine lockere Stimmung und Infos zu den lokalen Touren werden rege ausgetauscht. Zum Teil haben sie riesige Anfahrtstrecken hinter sich, schlafen in normalen PKW ohne Standheizung und gekocht wird draussen. Und dies alles wegen 3 freien Ostertagen!

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