Die Nacht war sternenklar was dazu führte dass es am Morgen seit langem wieder einmal Frost hatte. Unser Übernachtungsplatz bei der Kirche von Sopnes entpuppt sich als ein wahres Bijou und ist sicherlich der schönste Platz aller bisherigen besuchten Stellplätze dieser Reise. Die Halbinsel reicht weit in den Langfjord hinaus und wird von der frühen Morgensonne angenehm erwärmt. Im ruhigen Wasser spiegeln sich die immer noch weissen Schneehänge.
Wir versuchen nochmals eine Skitour und müssen zuerst an den Startpunkt für den Stortinden ein paar Kilometer zurück zu E6 fahren. Der Aufstieg ist ein reiner Südhang und dementsprechend Schweisstreiben. Dank der sehr direkten Routenführung unserer Vorgänger steigen wir die ersten 500HM in gerade einmal 1h auf. Der Schnee hat sich wegen der Südhanglange gut gesetzt und die oberste Schicht taut langsam an. Das könnte eine super Sulzschneeabfahrt geben. Wir steigen schnell auf und oben ist es dank Windstille zum ersten Mal möglich auch etwas länger sitzen zu bleiben. Die Abfahrt ist dann auch vom Feinsten was eine Sulzschneeabfahrt zu bieten hat. Die obersten 2-3 cm sind aufgeweicht und die Schwünge gehen wie Butter. Ab der Waldgrenze wird es dann sehr weich und Spitzkehren sind angesagt.
Das Wetter scheint an der Küste wieder zu ändern. Wir beschliessen daher über Alta in Richtung Finnland aufzubrechen und fahren noch gut 100km bis wir am an der Eibyelva einen schönen Rastplatz direkt am Fluss finden.