MANny ist eingeführt und ohne jeglichen Schaden. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Süden.

Wir konnten heute zumindest einen Teilerfolg erzielen. Der Zoll ist geschafft. Ich musste dazu 3h warten, damit ich dann 2 Unterschriften machen durfte. Hier herrscht ein ziemliches Chaos​, keiner weiss wie es geht oder gehen soll und diverse Personen, welche ein Fahrzeug einführen wollen, sitzen fest. Wir haben zum Glück einen Agenten. Ich musste stillsitzen während Diego sich mit meinen Papieren durch den Jungle kämpfte. Diego war aber nicht zu bewegen, das wir auch heute noch unser Fahrzeug abholen können. Unser Termin ist morgen 10:00 Uhr.

Montezumas Rache hat letzte Nacht bei Regina zugeschlagen. Diagnose: Schlechter Salat. Folgen: Durchfall und Erbrechen. So kämpfen wir uns durch und hoffen, dass es morgen dann endlich klappt. Unser Ziel … möglichst zur Stadt raus. 2 Wochen Bs.As. sind uns genug.

Sollten wir morgen zur Stadt raus kommen, könnte es sein, dass es für ein paar Tage Sendepause auf dem Blog gibt. Keine Ahnung wann wir an den nächsten brauchbaren WiFi gelangen. Wir wollen endlich in die Pampa. Der SPOT (-> Aktuelle Position) sollte aber funktionieren.

Gestern und heute zeigte sich Buenos Aires von einer sehr schönen Seite. Ein verlängertes Wochenende bei schönem Wetter und 25 Grad macht die Stadt direkt wieder wohnbar. Von den 18’000 Bussen sind übers Wochenende nur ein Bruchteil unterwegs gewesen, was sehr entscheidend zur Beruhigung beigetragen hat. Sogar Velofahren war auf den autoleeren Strassen möglich. Von der ganzen Hektik des Alltags war nichts zu spüren. Wir haben’s genossen und konnten so richtig wieder durchatmen, die Ruhe und das Draussen sein geniessen.

Gestern Abend waren wir dann noch im Centro Cultural Borges zu einer Vorstellung eines Tango-Theaters mit Namen „Con Alma de Tango“. Was die da an Tanz, Musik und Gesang geboten haben war einfach sensationell und sehr beeindruckend. Im Wesentlichen wurde die Geschichte des Tango mit all seinen Facetten und Einflüssen, also von Klassisch (Gardel) bis Modern (Astor Piazolla) erzählt. Die Tanzsequenzen waren dermassen schnell, das einem nur schon vom Zuschauen schlecht werden konnte. Sowas haben wir jedenfalls noch nie gesehen, dementsprechend begeistert waren wir und das restliche Publikum mit uns.

Nach 11 Tagen Sonnenschein in Buenos Aires haben wir heute unseren ersten Regen erlebt. Ein kleines Gewitter brachte etwas Abkühlung und eine klare Luft.
Segler beachten die HR39 unter Norwegischer Flagge (Bild vergrössern) … und es ist machbar … die Magellanstrasse unter Segel anzulaufen! Aber leider nicht als CCS-Törn.

Uns geht es gut, wir finden uns hier immer besser zu recht, haben unseren Rhythmus gefunden und kennen einige Stammbeizen in der näheren Umgebung.  Langsam aber wird es Zeit, dass wir unseren fahrbaren Untersatz erhalten. Wir nutzen die Zeit mit Pendenzen abzuarbeiten, Reiseführer zu lesen oder Spanisch zu lernen (gilt nur für Regina und Nura). Das neue Navi ist in Betrieb und mit Argentinischen und Chilenischen Karten bestückt. Wir könnten also los.  Nächster angekündigter Termin ist der 24.11.2010. Um 0900 sollen wir im Hafen sein um das Prozedere am Zoll endlich beginnen zu können.

Hola Anja

Wir drei gratulieren Dir ganz herzlich zu deinem Geburi. Dieses Fötel haben wir heute morgen  im Park Plaza San Martin in Buenos Aires gemacht. Die Sonne scheint und es ist bereits 25 Grad warm. Zum Glück haben wir diesen Park so nahe von unserem Hotel. Für Nura ist das super, sonst ist diese riesen Stadt mit diesem gewaltigen Lärm und Autoabgas Stress pur. Wir warten sehnlichst auf MANny damit wir endlich unsere Reise beginnen können. Er sollte am Mittwoch 24.Nov. endlich eintreffen. Wir hoffen fest darauf. Nun wüschen wir Dir noch einen schönen Geburi und grüssen Dich lieb Hasta luego

Ups, heute ist es so richtig schwülheiss und wir versuchen möglichst alles am Morgen zu erledigen. Die Grande Amburgo nähert sich Buenos Aires und wir haben uns daher nochmals mit dem Spediteur in Verbindung gesetzt um die Details zur Einfuhr von MANny zu klären. Zuerst muss aber ersteinmal bezahlt werden. Ziemlich kompliziert die Sache. Der Betrag für die Einfuhr muss auf einer Bank einbezahlt werden. Zuerst muss aber das Geld abgehoben werden. Auf einmal lässt sich zu Zweit aber nur 2000 Pesos mit der EC-Karte abheben. Für die nächsten 2000 Pesos muss dann zur nächsten Bank gepilgert werden, usw. Das muss sich doch irgendwie vereinfachen lassen! Bis wir unsere Rückreise bezahlen müssen werden wir hoffentlich einen einfacheren Weg gefunden haben.
Bei Grimaldi sind sie sich über die genaue Ankunftszeit nicht einig. Die eine Person sagt Samstag 23:00 Uhr, die andere Sonntag Nacht. Macht nichts, vor Dienstag läuft für uns ja sowieso nichts.
Soweit ist nun alles vorbereitet. Zeit- und Treffpunkt mit der Kontaktperson Diego sind bekannt, wir können geruhsam ins Wochenende starten.

Auf dem Rückweg zur Nura sind uns dann die ersten Zeichen der nahenden Weihnachtszeit in einem Konsumtempel aufgefallen. Ein komisches Gefühl in Shorts und T-Shirt unter einem Weihnachtsbaum zu stehen. 

Damit wir dann am Dienstag möglichst keine Zeit bei der MANny-Übergabe verlieren, haben wir uns am Nachmittag noch die Begebenheiten im Hafen zusammen mit Nura angeschaut. Im Hafen und der näheren Umgebung herrschte heute, bedingt wohl durch das verlängerte Wochenende, das nackte Chaos und wir sind gespannt wie wir uns in diesem Durcheinander behaupten werden. Wir sind jedenfalls nudelfertig im Hotel wieder eingetroffen und freuen uns nun auf das Nachtessen in irgend einer der umliegenden Beiz.