6.3.2014 – Lahti – Helsinki

5km Kunstschnee und eine Worldcup-Piste, was will man mehr. Alles Kunstschnee und halb Lahti, welches auf den paar Kilometer hier frühmorgens schon auf der Loipe sich tummeln. Die Worldcup-Piste hat es in sich, steile Aufstiege und noch steilere Abfahrten, auf engstem Raum alles rund ums Stadion angeordnet. Das packen wir, lassen Helsinki für dieses Mal Helsinki bleiben, drehen unsere Runden über die zwei Hügel und laufen wie Cologna & Co. ins Stadion ein. In der Zwischenzeit zeigt sich zum ersten Mal ganz zaghaft die finnische Sonne. Sonne hatten wir auf diesem Trip nur in Norwegen und Schweden. Ein Finne erzählt uns dann noch, dass dies der wärmste und schneeärmste Winter seit 30 Jahren sei. Normalerweise liegt in Lahti bis April Schnee. Diesen Winter liefen die Lahti’aner praktisch nur auf Kunstschnee.

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Nun müssen wir uns aber sputen. Die gut 100km in den Hafen müssen noch gefahren und die Hunde genügend bewegt sein. In einem grossen Einkaufszentrum füllen wir die Tiefkühlbox noch mit Lachs, fahren direkt in den Hafen und checken pünktlich aber noch in LL-Kleidern um 16:25 als Letzte auf der Finnlady ein.

Frisch geduscht geht’s dann zum Auslaufen auf Deck und anschliessend ans Buffet. Mit Canasta und Bier lassen wir die Ferien ausklingen. Die nächsten 27h sind wir auf See.

5.3.2014 – Kuopio -> Lahti

In Kuopio liegt wenig Schnee. Wir gehen davon aus, dass es je weiter wir nach Süden vorstossen, immer weniger werden wird. Also entschliessen wir uns, heute die Spikes wieder zu demontieren. 1.5h benötigen wir dazu. Erstaunlicherweise habe wir keinen einzigen Spike verloren. Bei etwa 5 wahren die Stifte abgebrochen. Wir hatten eigentlich mit grösserem Verlust gerechnet, sind wir doch ca. 2500km damit gefahren. Im Ganzen gesehen eine sehr lohnende Sache. Das Ganze mit Ketten fahren zu müssen wäre wohl um Einiges aufwendiger aber auch ungemütlicher gewesen.

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Die Strecke nach Lahti ist schnell abgespult. Wir finden wieder bei der Schanze und Stadion einen geeigneten Übernachtungsplatz. Letzte Woche waren hier noch LL-Worldcup-Rennen, also musste doch eine Loipe noch vorhanden sein. Und so ist es denn auch. Wir werden es morgen sicherlich nochmals versuchen.

 

4.3.2014 – Ukkohalla -> Kuopio

Wir müssen heute definitiv weiter gegen Süden. Zuerst geht es aber noch auf eine Hundeloipe, ca. 5km lang, auf der wir mit den beiden Ladys noch eine Runde drehen. Langsam aber sicher kennen wir diese Gegend etwas besser. Wir haben auskundschaftet, dass es möglich ist, mit den LL-Skis bis an die E5 nach Hyrynsalmi zu laufen. Regina wird diese Strecke mit den LL-Skiern laufen und ich werde sie die ersten paar Kilometer begleiten, danach zum MANny zurück skaten und anschliessend mit den Hunden nach Hyrynsalmi fahren um dort Regina wieder aufzupicken. Gesagt getan, klappt bestens und nach 25km LL treffen wir uns wieder in Hyrynsalmi. Die Loipe führt durch lichten finnischen Wald und folgt mehrheitlich einem Bach entlang.

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Film 1

Danach geht es zügig nach Kuopio. Wir wollen wieder wie letztes Jahr zum Aussichtsturm und zur Schanze hochfahren, nur findet gerade der letzte Sprung eines FIS Skispringens statt. Es ist einiges los und oben am Turm gibt es keine Chance für einen freien Parkplatz. Wir fahren ins Zielgelände und finden gleich neben der Schanze einen geeigneten Parkplatz. Nun aber schnell zur Schanze. Den letzten Sprung des schlussendlichen Siegers des Springens können wir gerade noch sehen. Danach folgt die Siegerehrung und auf der Anzeigetafel sehen wir noch, dass Simi den 5. Platz belegt. Super. Auf dieser Schanze hatte er auch schon gewonnen. Oben beim Schanzenturm ist er als Sieger auf einer Tafel verewigt.

Danach folgt ein Feuerwerk. Das wussten wir leider nicht. So schnell wie das losging konnten wir nicht flüchten. Nura ergreift die Flucht gleich selbst und reist sich los. Mehrere Finnen helfen uns, die zitternde Nura wieder einzufangen. Leider haben wir nun gleich 2 Hunde welche vor Feuerwerk und Böllerschüssen Angst haben. So ein Mist. Erst zurück im MANny können sich die beiden wieder etwas beruhigen. Später am Abend, nachdem um uns herum wieder Ruhe eingekehrt ist, versuchen wir nochmals mit den Hunden zur Schanze zu laufen. Die beiden haben völlig Angst. Sie lassen sich kaum mehr dazu bewegen.

3.3.2014 – Ukkohallo

Wir müssen uns noch beim Campingplatz anmelden. Keine einfache Sache auf einem Platz der keine durchreisenden Touristen kennt. Beim Skiverleih können wir dies dann endlich per Telefon erledigen und gleich bezahlen. Am Nachmittag starten wir unsere Rundumtour, ca. 15km superschnelle Skatingloipe. Zurück beim MANny geht es dann noch auf eine ausgedehnte Hundetour rund um den See.